Maler leben in der Welt der Farben und komponieren ihre Bilder in Farbklängen. Die Musik hat diese Möglichkeit nicht, weil man Töne selbst nicht sehen kann. Wohl um mit dieser Schwierigkeit umzugehen, haben Musiker immer wieder erklingende Phänomene mit farblichen Metaphern beschrieben, etwa die Chromatik als das Komponieren mit kleinen Tonschritten, welche offenbar als bunt empfunden werden. Auch das Bearbeiten von Klavier- und Orgelmusik für großes Orchester kann mit der Kolorierung eines ursprünglich monochromen Bildes verglichen werden.
Im Vortrag von Prof. Dr. Michael B. Weiß werden verschiedene Verhältnisse von Farbe und Musik in anschaulichen Beispielen beleuchtet – etwa mit Beispielwerken von Johann Sebastian Bach und Modest Mussorgski – und Vorteile und Nachteile von Buntheit oder Einfarbigkeit gegeneinander abgewogen.
Beginn | 8. Januar 2018 um 19:00 Uhr |
Ende | 8. Januar 2018 um 21:30 Uhr |
Ort | Hotel Bayerischer Hof Bahnhofplatz 12 82319 Starnberg |