1941 im Chiemgau geboren
1960 Abitur
1983 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste, München
1983 bei Prof. Jürgen Reipka, Meisterschülerin
1990 Diplom-Abschluss
ab 1991 freischaffende Künstlerin
Lebt und arbeitet in Gauting
Atelier Reismühle 1, 82131 Gauting
Der Versuch, die Bilder der Malerin Else Streifer-Schröck einer Kathegorie, welcher auch immer, zuzuordnen, dürfte mehr als schwer fallen, wenn nicht gar unmöglich sein. Sie gehört zu den wenigen Malerinnen der Kunstszene, die es schafft, mit fast traumwandlerischer Sicherheit zwischen Abstraktion und Realität hin- und herzuwandern, oder auch diese scheinbaren Gegensätze zu einem harmonischem Ganzen zu verbinden. Welcher Thematik sie sich auch zuwendet, seinen es Motive aus der Natur oder Akte, immer wieder gelingt Else Streifer-Schröck der Balanceakt zwischen den verschiedensten Ausdruckmöglichkeiten. (Dr. Elisabeth Sommer, 1997)
Während die Malerin in ihren Arbeiten auf Papier bis heute ganz dem Gegenstand verhaftet blieb, zeichneten sich die Öl- und Acrylbilder der vergangenen Jahre durch eine weitgehende oder sogar vollständige Abstraktion aus. Dies war wohl nicht zuletzt durch die von Else Streifer-Schröck entwickelte spezielle Technik bedingt: das Schütten oder Verlaufenlassen der Farbe auf der Leinwand (in mehreren Schichten übereinander) ist zwar ein gewollter und insofern gesteuerter aber auch doch gleichzeitig wesentlich vom Zufall bestimmter künstlerischer Prozess, der den Gegenstand ausschließt. Die Bilder, die aus diesem Schaffensprozess hervorgingen, entsprangen ganz der Bewegung, waren reine Farbexplosionen und unmittelbar emotionaler Ausdruck. (Dr. Ulrike Camilla Gartner, 2001)
Else Streifer-Schröck ist in allen Bildmedien zu Hause. Während die Künstlerin in früheren Arbeiten und auch in Arbeiten mit anderen Techniken durchaus gegenständlich arbeitet, wird hier die konventionelle Malweise aufgegeben, um alle Voraussetzungen für das freie Ausleben auf der Bildfläche zu schaffen. Mit diesen Bildern eröffnet Else Streifer-Schröck eine neue Wirklichkeit. Doch welche?
Es kann eigentlich nur die subjektive Wahrnehmung dessen sein, was auf sie wirkt. Die Summe dieser Wahrnehmungen bildet ihren Erfahrungshorizont, ihre höchst persönliche Wirklichkeit. Die Malerin arbeitet in ihrem Atelier in der alten Reismühle an der Würm, bei Gauting, inmitten der Natur, dort schöpft sie ihre Kraft. Ihre künstlerischen Themen entstehen wie von selbst, ich suche und ich finde, das Ergebnis wird überprüft und muss bestehen, erst dann bekommen einige Arbeiten einen Titel. (Dr. Margit Lurz, 2003)
Die Arbeiten sind gekennzeichnet durch eine hohe ästhetische Komponente einerseits, greifen jedoch andererseits mit intensiver Schwingung und ebenso intensiver Farbigkeit aus dem Bild heraus in den Raum. Es fließt gischtendes Wasser, schmelzendes Eis, Wasser insgesamt, das tausendfältige Spiegelung in sich trägt, Hügelungen von Dünen schwingen zusammen. Pflanzen zeigen strotzend im glühenden Rot oder Orange ihre riesig vergrößerten Blüten. Hier verbinden sich temperamentvoll Schütten und Pinselarbeit. Dann aber folgt der Schwenk in die Abstraktion. Streifenbahnen entstehen, vertikal oder horizontal ausgerichtet. Hellfarbene Untergrundschichten leuchten durch Farbstraßen hindurch, gebildet aus dünnen Farbrinnsalen oder mit dem Pinsel aufgebrachte Balken. Sehr ästhetisch auch hier wieder die Kombination der Farben. Die Dynamik ist nun transformiert in Richtung auf Stile. Aber in der Tiefe brodelt es wohl doch noch immer. (Ingrid Zimmermann, Süddeutsche Zeitung, 2007)
Ausstellungsbeteiligungen:
1985 – 2006 Weihnachtsausstellungen in der Galerie der Künstler München, Maximilianstraße
1987 Große Kunstausstellung München, Haus der Kunst
1989 Burggalerie, Burghausen Liebenweinturm
1989 Kunst 89, München, Haus der Kunst
1991 Pasinger Fabrik
1992 Kunst- und Gewerbeverein Regensburg
1993 Galerie im Woferlhof, Kötzting
1994 Erwin von Kreibig-Museum, München Schloss Nymphenburg
1998 Kulturwerkstatt, Haus 10, Fürstenfeldbruck
2002 Galerie am Fels, Kallmünz
2002 Art Tenne Wangen/Starnberg, Aquarelle
2005 Rathaus Gauting
2006 Galerie Lurz
2009 Galerie Lebensraum, Hohenbrunn
2011 Rathaus Gauting „Else Streifer-Schröck und ihre Malfreunde“
2011 Internationales Festival Benediktbeuern „Kunst im Kloster“
2011 Deutsches Hopfenmuseum Wolnzach „Internat. Kunstbegegnung Südfrankreich – Bayern“
2012 Reismühle Gauting „Kleines Format“
2013 ArtTenne Wangen/Starnberg
2013 Kunstzone Gräfelfing
2013 Reismühle Gauting „Stadt – Land – Fluß“
2014 Kloster Benediktbeuren „NaturalArt“
2014 Orangerie im Englischen Garten / München
Einzelausstellungen:
1990 Galerie im Woferlhof, Kötzting
1992 Galerie SYM, München
1992 Galerie im Hof, Groß Umstadt-Kleestadt
1997 Galerie Krupan, München, gegenüber Haus der Kunst
1997 Galerie Guardini, München-Großhadern
1997 Galerie Ngano, Berlin
2000 Galerie Lurz, München, Nymphenburger Straße
2001 Art Tenne Wangen/Starnberg
2003 Galerie Lurz, Schloss Fußberg, Gauting
2003 SBK München, Wittelsbacher Platz
2004 Kleine Altstadt Galerie, Dachau
2004 Art Tenne Wangen/Starnberg
2004 Bürgerhaus, Garching
2005 Galerie Kunststück, Würzburg
2006 Augustinum, München, Neufriedenheim
2007 Rathaus Gräfelfing, Kunstpreis
2008 Galerie Lebensraum, Hohenbrunn
2010 Altenheim Garatshausen, Feldafing
2010 Kulturbahnhof Rimsting (Chiemgau)
2010 Galerie 49 München
2012 Altes Gefängnis Freising
2013 Münchner Künstlerhaus ‚Zwischen – Feuer und Wasser‘
2013 Murnau
2014 „Günther-Klinge-Preis“ am 4. Juli 2014
Else Streifer-Schröck
Waldpromenade 54
82131 Gauting
else@streifer-schroeck.de
www.streifer-schroeck.de